Dr. Maria Montessori


1870 Geboren in Italien 

1896 Abschluss der Ausbildung zur ersten Ärztin in Italien 

1907 Eröffnung des ersten Kinderhauses in Rom 

1908 Erster Lehrerausbildungskurs 

1929 Gründung der Association Montessori Internationale (AMI) 

1939 - 47 Exil in Indien 

1952 Gestorben in Holland 



Grundgedanken

"Hilf mir, es selbst zu tun."

Diese Bitte, mit der sich einst ein Kind an Maria Montessori wandte, wurde zum Leitmotiv für ihr gesamtes Erziehungskonzept. Die Pädagogin sieht jedes Kind als eine Einheit von Körper, Geist und Seele. Dabei ist es nicht der Erzieher, der die Entwicklung und Reifung zum Erwachsenen vollbringt, sondern es ist das Kind selbst. Es ist „der Bildner seiner Persönlichkeit“. Ihren pädagogischen Theorien liegt die jahrelange Beobachtung kindlichen Verhaltens zugrunde. In mehr als 50 Jahren beobachtete Montessori Kinder, interpretierte ihr Verhalten und zog daraus ihre pädagogischen Schlüsse, die auch heute noch aktuell sind. Ihre Pädagogik orientiert sich unmittelbar am Kind mit seinen Bedürfnissen nach spontaner Aktivität, Selbstbestimmung und dem Streben nach Unabhängigkeit. Das Kind ist für Maria Montessori kein passives und rezeptives Wesen, sondern eine Persönlichkeit mit großer Eigenaktivität und Konzentrationsfähigkeit. 


Prinzipien der Montessori - Pädagogik

 

  • das Kind in seiner Persönlichkeit achten,
  • es als ganzen, vollwertigen Menschen sehen,
  • seinen Willen entwickeln helfen, indem man ihm Raum für freie Entscheidungen gibt,
  • ihm helfen, selbständig zu denken und zu handeln,
  • ihm Gelegenheit bieten, neugierig zu sein, eigenen Interessen zu folgen
  • ihm helfen, Schwierigkeiten zu überwinden, statt ihnen auszuweichen.

 

Freiarbeit ist das Kernstück der reformpädagogischen Bildung Montessoris. Die Kinder wählen nach eigener Entscheidung, womit sie sich beschäftigen. Das Montessori-Material, die kindgerechte Darstellung der Angebote und die gute Beobachtungsgabe der Lernbegleiter helfen dem Kind dabei, sich für ein Angebot zu entscheiden.
Dann bestimmt das Kind weitgehend selbst den Arbeitsrhythmus und die Beschäftigungsdauer und auch, ob es allein oder mit einem Partner arbeiten, spielen oder lernen möchte.